Tag 7

Weiß nicht ob ich was zusammenschreiben kann, musste schon wieder Alkohol trinken…

Von Lom nach Oslo

Klingt harmlos, war aber eine ziemlich heftige Tour.
Frühstück in unserem urigen Bauernhofhotel war exzellent!
Draußen traf ich dann auf einen Typen der Arbeiten am Kamin zu erledigen hatte, mit dem kam ich ins Gespräch er stammt aus der Nähe von Coburg, Thüringer Seite, und ist der Natur wegen nach Norwegen ausgewandert. Er verdient sein Geld mit dem Bau von Blockhäusern, Lehrgängen zu dem Thema, und allerlei Gelegenheitsarbeiten. Als er hörte, dass wir heute über den Sognefjellet wollten war er ganz begeistert, und meinte, das sei bei dem strahlend klaren Wetter wie ein Sechser im Lotto.  Visitenkarten wurden ausgetauscht…Blockhauslehrgang, gute Idee….
Bereits kurz nach der Abfahrt erreichten wir die Fjäll Ausläufer, und meine beiden Mitreisenden waren begeistert und überwältigt (ich auch). Das steigerte sich, umso höher und tiefer wir in Fjäll vordrangen.
Es bräuchte einen wirklich guten Schriftsteller um die grandiose Natur um uns herum passend zu beschreiben.  Die Bilder können das leider auch nur teilweise wiedergeben. Filme wie „Der Herr der Ringe“ hätten hier ebenso gedreht werden können wie in Neuseeland.
Ganz oben, an der Schranke versagten wie üblich alle EC Karten, nur Bernd konnte uns aus der Patsche helfen, ansonsten hätten wir oben bleiben müssen.

Die äußerst kampfeslustigen Schafe die ich dort immer treffe warennatürlich auch diesmal wieder anzutreffen.

Es ging das hinunter nach Ovre Ardall und auch gleich wieder hoch, zu meinem speziellen Brotzeitplatz. Eine Schotterpiste, die fast auf 700 Meter über Ovre Ardal führt, zu einem kleinen sonnigen Platz mit einem Tunneleingang und alles was man sich für die Mittagsbrotzeit wünscht. Das zweite Tages Highlight 😊
Vor allem der Ausblick auf den Fjord und Ovre Ardal sind zu erwähnen.

Martin meinte hier, dass eine Antriebswelle ganz furchtbare Geräusche von sich gäbe. Hmm…
Ich krieg von sowas ja Kopfdrücken und kann eigentlich nicht weiterfahren, weil ich alle möglichen Katastrophen im Kopf habe. Martin, der eisenharte Martin, fährt einfach weiter und erträgt die Geräusche der mechanischen Krankheit.
Es wurde mal besser, mal schlechter, egal, wir fahren weiter bis die Welle abreißt, oder eben nicht.
Die Nächste Etappe führte uns über den Pass, der oberhalb des Laerdahltunnels die Landschaft durchzieht. Wieder so ein Augenöffner, dem Sognefjäll ähnlich, aber trotzdem anders.
Man könnte dort nach jeder Kurve halten und staunen, wir beschränkten uns aber auf weit weniger Stopps.

Nach dieser einmaligen Fahrt, war es Zeit den Rückweg anzutreten. Den RÜCKWEG! Unsere Reise war nun wirklich in der Endphase angekommen.
Wir hatten noch einige Kilometer in schöner Landschaft mit tollen Strecken, aber dann wurde es zunehmend städtischer.
Gegen 21:30 checkten wir im Radisson in Oslo ein. Die Küche war schon zu, die Bar stand kurz vorm schließen.
Diese Norweger!!!

Kurzerhand machten wir vor dem Hotel noch eine letzte Brotzeit mit Salami, Speck, Wurst und Brot 😊
Die anderen Gäste beäugten uns neidisch bei diesem Unterfangen 😊
Morgen werden wir versuchen Die Fähre über den Fehmarnbelt zu erreichen und Deutschland zu erreichen. Ansonsten halt Dänemark, mit seinen Kühen und weiter nichts 😊

Hier gehts zum nächsten Beitrag: Tag 8

Old Breed On Tour. Tag 7

Beitragsnavigation