Erster Tag
Der Rommel und ich sind wiedermal alleine unterwegs. Skandinavien ist das Ziel, der Plan sieht so aus, das ich am Montag oder Dienstag irgendwo in Norwegen auf Pit und Manni treffe, die mit dem Landrover Defender auf Abenteuersuche sind. Danach zurück, damit ich rechtzeitig zu unserem Firmen-Parkplatz-Rockfest zurück bin!
Eigentlich wollte ich die ersten beiden Tage gar nichts schreiben, weil ich die altbekannte Strecke bis in den Norden langsam ein wenig langweilig finde, brauche ne andere Route!!
Naja, es gab dann doch ein wenig Abwechslung!
Gestern Abend nach dem Packen hab ich noch eine kurze Shakedown Runde gedreht um nochmal alles zu checken. Soweit so gut.
Allerdings hab ich dann in einer Kurve für einige Sekunden ein leises Tickern gehört.
Es ging gleich wieder weg, aber ich hab dann sicherheitshalber eine Antriebswelle mitgenommen. Hab ja immer welche rumliegen.
Heute Morgen gings dann um halb acht los und zügig Richtung Norden. Kurz vor Hamburg fahr ich immer ein kurzes Stück Landstrasse Richtung Lübeck um abzukürzen.
Auf der Landstrasse, im Schiebebetrieb machte sich eine der Antriebswelle jetzt richtig wichtig, mit dem üblichen Geklackere.
Da ich noch in der Zivilisation war hielt ich eine Feldreparatur für übertrieben. Das Navi spuckte eine Werkstatt in 7 Minuten Entfernung aus. Also dort angerufen. „Für einen alten Porsche machen wir alles“ war die Auskunft. Von Marcus Pankratz, dem Chef.
Die haben es dann geschafft die Welle in 17 Minuten auszutauschen.
Kostenlos!! Weil es so ein cooles Auto ist!!!
Da freut man sich doch. Und ich hatte noch nicht mal dreckige Finger.
Also alle Nord-Reisende, gut merken, Marcus Pankratz in Lübeck!!

Nach der kurzen Zwangspause gings also weiter Richtung Puttgarden.
Leider gabs an der Fähre einen mächtigen Stau der mich annähernd 3 Stunden gekostet hat. Da war mir dann klar, dass ich allenfalls bis Malmö kommen würde, und auch das im Kampf gegen den Sonnenuntergang.
Hab ein wenig mit einem Buckel-Volvo-Fahrer geplaudert, der zu einem Treffen nach Udevalla unterwegs ist. Er fährt seit 30 Jahren nach Schweden und meinte, eine derartige Verzögerung an der Fähre hätte er noch nie erlebt. Na hoffentlich bleibt das die Ausnahme.
Auf der Fähre hab ich mir dann zumindest ein gutes Abendessen gegönnt.
Genau bei Sonnenuntergang hab ich dann kurz hinter Malmö im schon bekannten Dahls Hotel eingecheckt.
Ein langer Tag. Ein letzter Kaffee im Seven-Eleven vorm Hotel.
Und morgen wirds auch nochmal viele Kilometer unter die Räder geben, ich habe vor Malung zu erreichen.
Man wird sehen…..


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